Politische Feiertage
Am 1. Mai, dem „Internationalen Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“, fanden Demonstrationen statt, die alle so schnell wie möglich hinter sich bringen wollten. Meist wurden aus den Kassen der Gewerkschaft Bock- oder Bratwürste, Bier und Fassbrause spendiert. Danach besuchte man mit der Familie, mit Arbeitskollegen oder Freunden die für diesen Tag organisierten Volksfeste, ging in den Garten oder wanderte ins Grüne.
Der 8. Mai erinnerte an die Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und war bis 1967 ein gesetzlicher Feiertag.
Mit dem „Tag der Republik“ am 7. Oktober wurde der Gründung der DDR im Jahr 1949 gedacht – in Ost-Berlin mit einer Militärparade. An diesem Tag bekamen Wissenschaftler, Künstler und Techniker die Nationalpreise verliehen. Am 7. Oktober 1989 kam es zu Übergriffen von Polizisten und „Sicherheitskräften“, die gegen friedliche Demonstranten vorgingen.